„Widerspricht US-Interessen“: Moskau zu neuen Sanktionen seitens Washingtons

  26 März 2017    Gelesen: 408
„Widerspricht US-Interessen“: Moskau zu neuen Sanktionen seitens Washingtons
Das russische Außenministerium hat mit Befremden und Enttäuschung auf die jüngste Entscheidung der USA reagiert, neue Sanktionen gegen acht russische Firmen zu verhängen. Der Schritt fügt Russland laut Außenamtssprecherin Maria Sacharowa zwar keinen großen Schaden zu, untergräbt jedoch den gemeinsamen Kampf gegen den Terror.
„Dieses neue Sanktions-Paket bringt uns natürlich keine großen Probleme. Doch die Amerikaner haben nicht einmal einen Grund genannt. Sie haben sich nur auf ihr Gesetz berufen, das ihnen selbst eine Zusammenarbeit mit dem Iran und Syrien untersagt“, schrieb Sacharowa auf Facebook.

Der Schritt könne jedoch für den Kampf gegen den internationalen Terror, den Washington zu seiner Priorität erklärt habe, sehr schädlich sein: „Dieser Schritt widerspricht den Erklärungen aus Washington über die Vorrangigkeit des Kampfs gegen den Terror, der sich unter anderem in Syrien eingenistet hat.“
Das offizielle Washington tanze schon wieder nach der Pfeife derjenigen, die sich eine konsequente Zerstörung der russisch-amerikanischen Kooperation zu ihrer Hauptaufgabe gemacht hätten, so die Außenamtssprecherin weiter. „Diese Personen suchen schon seit Langem nicht mehr nach Feinden dort, wo es sie wirklich gibt. Ein solches Vorgehen entspricht ganz offensichtlich nicht den Interessen der US-Sicherheit.“

Am vergangenen Samstag hatte Washington neue Sanktionen gegen acht russische Firmen verhängt. Betroffen sind unter anderem das staatliche Rüstungsunternehmen Rosoboronexport sowie Zivilluftfahrt-Firmen und Ausbildungszentren für Piloten. Die US-Behörden begründeten die Entscheidung mit dem Gesetz über die Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen, das Syrien, den Iran und Nordkorea betrifft. Was genau den russischen Firmen vorgeworfen wird, hat man im US-Außenministerium jedoch nicht präzisiert.
Laut einen Vertreter der US-Behörde haben die neuen Sanktionen jedoch mit den breiteren wirtschaftlichen Restriktionen, die 2014 nach der Wiedervereinigung der Krim mit Russland eingeführt wurden, nichts zu tun.

Quelle : sputnik.de

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