Protest gegen deutsches Jugendamt

  12 April 2017    Gelesen: 554
Protest gegen deutsches Jugendamt
Familien, deren Kinder vom deutschen Jugendamt genommen wurden, sind bei einer Kundgebung in Brüssel zusammengekommen
Der Verein Umut Yildizi ‚Hoffnungsstern‘, der zur Unterstützung dieser Familien gegründet wurde, schlug auf dem Schumann Platz in Brüssel zwischen den Gebäuden der EU-Kommission und des EU-Rats einen Protest-Zelt auf. Vorsitzender des Vereins Kamil Altay erklärte, dass diese Aktion nicht nur von türkischen Familien organisiert wurde. „Kinder aus deutschen, österreichischen, französischen, niederländischen und norwegischen Familien, die in die Obhut des Jugendamts genommen wurden, sollen an ihre nächsten Verwandten gegeben werden. Dies können die Großeltern, Tanten oder Onkel sein." Solch ein Arrangement wäre besonders für Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund besonders wichtig, sagte Altay.

Altay kritisierte auch die Intransparenz des Amts und verlangte detaillierte Statistiken. Es gebe keine genauen Statistiken, Kinder mit Migrationshintergrund würden als Deutsche registriert. „Wenn man nach türkischen Kindern fragt, behaupten sie es gebe keine."

„Wir wollen erfahren, was mit den Kindern passiert, die von dem Jugendamt genommen wurden. Wie gut machen sie ihre Arbeit? Beispielsweise, wie viele Kinder absolvieren die Universität? Wie viele werden berufstätig?", fügte der Vereinschef hinzu.

Die Reaktionen auf die Protestaktion seien positiv. Altay rief alle Menschen auf, mehr Aufmerksamkeit für die Situation zu wecken.

Bis Freitag werden sie sich auf dem Schuman Platz aufhalten.

Quelle. trt.net.tr

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