Russland will Friedenskontingent in Syrien – Opposition spricht von „nützlichem Plan“

  01 Mai 2017    Gelesen: 1024
Russland will Friedenskontingent in Syrien – Opposition spricht von „nützlichem Plan“
Russland will in Syrien Spannungsabbauzonen einrichten und dazu an der Berührungslinie zwischen den Konfliktparteien ein Kontingent aus neutralen Ländern stationieren. Dies teilte Fateh Hassun, Mitglied der Delegation der bewaffneten Opposition in Syrien, am Montag mit.
„Es gibt Vorschläge seitens Russlands, die wegen ihres Realitätsbezugs nützlich sind. Dabei geht es um Waffenruhe, die Schaffung von Zonen zum Spannungsabbau und die Heranziehung neuer internationaler Spieler zu diesen Vereinbarungen“, sagte Hassun.
„Russland hat begonnen, als Garant des politischen Prozesses und der Vereinbarungen mit dem Regime (des Präsidenten Baschar Assad – Anm. d. Red.) zu agieren“, hieß es weiter. Dies würde von der internationalen Gemeinschaft eine größere Einmischung bei den Verhandlungen in Astana erfordern. „Ehrlich gesagt, ist das gut“, betonte Hassun.

Welche Länder im Kontingent vertreten sein sollen, sei noch nicht bestimmt worden. Klar sei, dass es sich dabei um Staaten handeln werde, die in die aktuellen Kampfhandlungen in Syrien nicht involviert seien. Sollte Moskaus Vorschlag von den Konfliktparteien in Syrien befürwortet werden, werde eine Arbeitsgruppe geschaffen, die friedenserhaltene Staaten auswählen werde.

Diese Initiative sehe unter anderem vor, dass das Friedenskontingent mit Kleinwaffen aufgerüstet werde.

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