Venezuela wirft Merkel Einmischung vor

  10 Juni 2017    Gelesen: 510
Venezuela wirft Merkel Einmischung vor
Venezuelas Außenministerin Delcy Rodríguez hat der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel die Einmischung in Staatsangelegenheiten vorgeworfen.
Merkel hatte sich im Rahmen ihrer Lateinamerika-Reise besorgt über die Lage im Krisenland Venezuela gezeigt. Ihr zufolge gibt es in einer solch schweren Situation keine leichte Lösung. Sie rief zu einem Dialog zwischen den Konfliktparteien auf, wobei sie allerdings Kritik an der venezolanischen Regierung übte, die die Opposition vom „politischen Leben“ ausgeschlossen haben soll.

„Venezuela protestiert und lehnt die Aussagen der deutschen Regierungschefin Angela Merkel als eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Landes ab“, schrieb Rodríguez auf Twitter. Die Worte der Bundeskanzlerin würden die durch die Opposition entfesselte Gewalt fördern.



​„Angela Merkel sollte wissen, dass die Opposition sich für Gewalt, Vandalismus und Kriminalität entschied, statt die Aufrufe der Demokratie entgegenzunehmen“, so die Ministerin ferner.

Außerdem sollte sich die Kanzlerin über das Modell der Bolivarischen Revolution erkunden, so Rodríguez.

Seit Anfang April protestieren die Venezolaner gegen die Politik von Chavez‘ Nachfolger, Präsident Nicolás Maduro. Unter seiner Leitung erlitt das Land eine große Wirtschaftskrise, der Lebensstandard fiel jäh. Für Protest sorgt auch die Tatsache, dass das Oberste Gericht das Parlament entmachtete. Bei den Demonstrationen der Gegner sowie der Anhänger von Maduros Regierung starben Dutzende Menschen, Hunderte wurden verletzt.

Quelle. sputniknews.com

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