Eigentlich hätte der in die Jahre gekommene Tsukiji-Markt bereits im November umziehen sollen, um mit Blick auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio Platz zu schaffen für neue Häuser und breite Straßen. Doch Koike hatte die Pläne auf Eis gelegt, da der Untergrund des neuen Geländes trotz Sanierungsarbeiten weiter hochgradig mit Umweltgiften wie Benzol und Arsen verseucht war. Auf dem Grundstück in Toyosu stand früher eine Gasfabrik. Koike, die bislang hohe Zustimmung in der Bevölkerung genoss, gab ihre Entscheidung für den Umzug kurz vor Wahlen zum Stadtparlament am 2. Juli bekannt. Details zum Zeitplan für den Umzug nannte sie nicht.
Die Hängepartie um die Zukunft des Marktes erschwerte die Baupläne für die Olympischen Spiele. Hinzu kommen die hohen Kosten. Nicht nur die Stadt hatte viele Steuergelder in die neuen Hallen in Toyosu investiert, sondern auch viele der Händler. Der Tsukiji-Markt ist für Tokio ein wichtiger Touristenmagnet und unter anderem wegen seiner morgendlichen Thunfisch-Auktionen berühmt. Rund 1700 Tonnen Fisch werden hier tagtäglich umgeschlagen, bevor sie in den vielen Sushi-Restaurants landen.
Quelle: n-tv.de
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