Bei dem Treffen, an dem auch Trumps damaliger Wahlkampfleiter Paul Manafort und sein Schwiegersohn Jared Kushner teilnahmen, sei "in erster Linie über ein Programm zur Adoption russischer Kinder gesprochen worden", hieß es in der ersten Stellungnahme von Donald Trump junior. "Das war kein Wahlkampfthema zu dieser Zeit und es gab keine Wiederholung."
Unter wachsendem öffentlichen Druck gab Trump junior dann zu, sich in der Erwartung mit der russischen Anwältin getroffen zu haben, belastendes Material über die damalige Präsidentschaftskandidatin und Rivalin seines Vaters, Hillary Clinton, zu erhalten. Er veröffentlichte eine Reihe von E-Mails, aus denen dies hervorging. Diese Mails waren der erste konkrete Beleg dafür, dass das Trump-Team bereit war, russische Hilfe im Wahlkampf in Anspruch zu nehmen. Der Präsident sprang daraufhin seinem Sohn zur Seite und sprach von einer politischen "Hexenjagd".
Trump junior vor Ausschuss befragt
Mit den Russland-Kontakten des Trump-Teams befassen sich das FBI, mehrere Kongressausschüsse und Sonderermittler Robert Mueller. Dabei steht auch der Vorwurf der Justizbehinderung durch den Präsidenten im Raum.
Kommenden Mittwoch sollen nun Trumps ältester Sohn und sein früherer Wahlkampfleiter Manafort vor dem Justizausschuss des Senats aussagen, wie das Gremium mitteilte. Dabei soll es um das Treffen von Trump junior und Manafort mit der russischen Anwältin Natalia Weselnitskaja im Juni 2016 gehen.
Quelle: n-tv.de , hul/AFP
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