"Die Vereinigten Staaten werden weiterhin an internationalen Klimawandel-Verhandlungen und Treffen teilnehmen, um US-Interessen zu schützen und um sicherzustellen, dass alle zukünftigen politischen Optionen für die Regierung offen bleiben", heißt es in der Erklärung aus Washington. Dies beinhalte auch laufende Verhandlungen im Zusammenhang mit der Umsetzung des Paris-Abkommens.
Zugleich bekräftigte das Ministerium die Bereitschaft von Präsident Donald Trump für eine Rückkehr zu dem Abkommen, falls günstigere Bedingungen für die Vereinigten Staaten nachverhandelt werden könnten. Die USA seien für eine ausgewogene Klimapolitik, die den Schadstoffausstoß senke und zugleich das Wirtschaftswachstum fördere sowie die Sicherheit in der Energieversorgung gewährleiste, erklärte das Außenamt.
Anfang Juni hatte Trump den Austritt angekündigt, weil das Abkommen von 2015 die USA wirtschaftlich benachteilige und Arbeitsplätze vernichte. Er löste damit weltweit Kritik aus. Im Wahlkampf hatte Trump den Klimawandel als Erfindung der Chinesen bezeichnet, die damit der US-Wirtschaft schaden wollten.
Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte sich allerdings nach Gesprächen mit Trump im vergangenen Monat zuversichtlich gezeigt, dass dieser die Abkehr vom Weltklimavertrag rückgängig machen könnte. Trump äußerte sich bei seinem Paris-Besuch im Juli mehrdeutig, als er sagte, mit dem Abkommen könnte etwas passieren. Der Weltklimavertrag hat zum Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen.
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