Uljanow stellte fest, dass derzeit die so genannte „Megafon-Diplomatie“ fortgesetzt werde, die durch die US-Vorwürfe gegen Russland geprägt werde. Der Diplomat hob hervor, dass das wie die Sanktionen kein richtiger Weg zur Regelung von Problemen sei. „Nein, man soll sich an den Verhandlungstisch setzen und handeln.“
Er betonte: „Wir haben auch ernsthafte Vorwürfe gegen Amerikaner, und sie haben ihrerseits keine ausreichenden Antworten auf diese gegeben. Unsere Position stellt sie ebenfalls nicht zufrieden. Der einzige Weg zur Regelung von Widersprüchen besteht jedenfalls daran, sich an den Verhandlungstisch hinzusetzen und zu schauen, was man machen kann.“
In Russland werde davon ausgegangen, dass dieser Vertag tatsächlich sehr wichtig sei und er den Interessen des Landes entspreche.
Ende August hatte die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, dass die Nato Schritte als Reaktion auf einen angeblichen Verstoß Russlands gegen den INF-Vertrag vom Jahr 1987 erwäge. Nach Informationen von „Süddeutscher Zeitung“, NDR und WDR hat die Nato ein als vertraulich eingestuftes Dokument an die Mitgliedstaaten übermittelt. In dem Papier mit dem Titel „Was wäre wenn“ seien 39 mögliche Reaktionen auf einen Vertragsbruch aufgelistet.
Einige dieser Optionen seien sehr weitreichend, wie etwa ein Ausbau der nuklearen Abschreckung der Nato. Von neuen Sanktionen werde in dem Dossier jedoch ausdrücklich abgeraten. Ein Ausstieg der USA aus dem INF-Vertrag und deren Einstieg in Forschung und Entwicklung von Kurz- und Mittelstreckenwaffen komme ebenso nicht infrage.
Quelle:sputnik.de
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