„Vor einiger Zeit haben wir das britische Außenministerium um ein Treffen mit dem Laborchef in Porton Down, Gary Aitkenhead, und seinen Kollegen gebeten, aber bis dato keine Antwort erhalten. Daraus kann man schlussfolgern, dass die Behörden die Kontakte der Botschaft zu Experten, die über für die Regierung ungünstige Fakten verfügen könnten, einfach blockieren“, so der Botschaftssprecher.
Indes habe Aitkenhead erneut die Herstellung des Stoffes, mit dem Skripal vergiftet wurde, in seinem Labor nicht abgelehnt.
„Wir sind darauf aufmerksam geworden, dass Aitkenhead, wie auch im vorherigen Interview, die Tatsache nicht ablehnt, dass das Giftgas, das die Briten ‚Nowitschok‘ nennen, in seinem Labor hergestellt wurde, und dass noch Vorräte dort aufbewahrt werden, obwohl er sich weigert, auch das zu bestätigen“, so der Sprecher weiter.
Die Beziehungen zwischen Russland und Großbritannien haben sich angesichts des Vorfalls im britischen Salisbury stark zugespitzt, wo der russisch-britische Ex-Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter Julia vergiftet wurden. London behauptet, die beiden seien mit dem Stoff A234 vergiftet worden, und wirft Moskau vor, in das Attentat verwickelt zu sein, weil der Giftstoff nach Angaben von Experten sowjetischer Herkunft gewesen sein soll. Russland weist die Vorwürfe entschieden zurück und erinnert an die Nähe des Chemielabors des britischen Verteidigungsministeriums zu Salisbury.
Am Dienstag teilte der Chef des britischen Chemielabors Porton Down mit, dass es den Experten nicht gelungen sei, die Herkunft des Giftstoffes, mit dem Sergej Skripal vergiftet wurde, festzustellen.
sputniknews
Tags: