Nasa: Russland-Sanktionen gefährden US-Transporte ins All

  07 Mai 2018    Gelesen: 1998
Nasa: Russland-Sanktionen gefährden US-Transporte ins All

Die USA stehen vor Schwierigkeiten bei den kommerziellen Transporten zur Internationalen Weltraumstation (ISS). Davon zeugt ein Bericht von Nasa-Inspekteuren, auf den sich der TV-Sender RT in einem Beitrag beruft.

Derzeit ist für die Lieferung von US-Frachten zur ISS das Unternehmen Orbital ATK zuständig. Es nutzt Trägerraketen des Typs Antares 230, in denen russische Triebwerke RD-181 zum Einsatz kommen, weil es momentan keine zuverlässigen amerikanischen Alternativen gibt.

Der US-Kongress  hatte vor einigen Jahren Geschäfte mit mehreren russischen Unternehmen aus politischen Gründen verboten, darunter mit dem Antriebshersteller Energomasch. Doch ein Zusatz zu dem Gesetz erlaubt Geschäfte zwischen Orbital ATK und dem russischen Unternehmen, die für Weltraumtransporte abgeschlossen werden. Der Zusatz gilt bis 2020. Sollte er nicht verlängert werden, wird es für die USA nicht mehr möglich sein, Missionen mit Antares-Raketen zu starten.

Frachtlieferungen sind ein sehr wichtiger Bestandteil der erfolgreichen ISS-Nutzung. Kommerzielle Lieferungen machen 30 Prozent des Jahresbudgets des ISS-Programms aus.

sputnik.de


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