Kiew bereitet Provokation im Asowschen Meer vor

  11 Oktober 2018    Gelesen: 971
Kiew bereitet Provokation im Asowschen Meer vor

Die Situation im Asowschen Meer wird zunehmend angespannter. Kiew will seine Militärpräsenz in dieser Region deutlich aufstocken. Eine mit der Situation vertraute Quelle auf der Krim hat nun gegenüber Sputnik vor einer Provokation der ukrainischen Seite, um Russland zu diskreditieren, gewarnt.

Kiew habe eine Provokation im Asowschen Meer vorbereitet, um russische Grenzsoldaten zu diskreditieren, teilte eine informierte Quelle auf der Krim Sputnik mit. Diese Provokation könnte schon am Donnerstag stattfinden und bewusst vor den Augen von Medienvertretern durchgeführt werden.

„Am 11. Oktober planen Grenzbeamte der Ukraine, ein Patrouillenboot (…) mit einer Gruppe von Journalisten aus ukrainischen Medien ins Asowschen Meer ausfahren zu lassen. Dabei soll Material für einen Videobericht über angebliche aggressive Aktionen des (russischen) Grenzdienstes gegenüber ukrainischen zivilen Schiffe gesammelt werden“, so der Gesprächspartner wörtlich.

Zuvor hatte der Nationale Sicherheits- und- Verteidigungsrat der Ukraine angewiesen, die militärische Präsenz im Asowschen Meer zu verstärken und die Einheiten der Küstenverteidigung mit Raketenwaffen zu versorgen. Der Oberbefehlshaber des ukrainischen Heeres, Generaloberst Sergej Popko, kündigte eine Vergrößerung der entlang der Küste des Asowschen Meeres stationierten Armeeabteilung an.

Laut dem stellvertretenden Infrastrukturminister Juri Lawrenjuk wurden zwei zusätzliche Panzerboote ins Asowsche Meer verlegt.

Am 22. September waren die ukrainischen Kriegsschiffe „Donbass“ und „Korez“ in die ausschließliche Wirtschaftszone Russlands vor der Halbinsel Krim eingedrungen und hatten die Krim-Brücke passiert. Die Schiffe hatten Kurs auf die Stadt Berdjansk genommen.

Laut den ukrainischen Medien sollen sie zu dem neu zu schaffenden Militärstützpunkt der Ukraine an der Küste des Asowschen Meeresgehören. Aus sicherer Entfernung wurden sie von der Küstenwache des Grenzdienstes des russischen Geheimdienstes FSB begleitet.

Aus Sicht der Ukraine verletzt Russland ihre Rechte hinsichtlich des Schwarzen sowie des Asowschen Meeres. Nachdem die Krim-Brücke über die Straße von Kertsch fertiggebaut worden war, hatte die Spannung im Asowschen Meer an Stärke zugenommen. Die Ukraine befürchtet, dass Russland ihr den Zugang zu diesem Meer sperren könnte. Die Grenzdienste beider Länder hatten bereits mehrmals gegenseitig Schiffe im Asowschen Meer aufgebracht und arretiert.

sputniknews


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