Neuer DAAD-Präsident Mukherjee betont Bedeutung des Austauchs

  12 Februar 2020    Gelesen: 863
Neuer DAAD-Präsident Mukherjee betont Bedeutung des Austauchs

Der neue Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, Mukherjee, hält den Austausch unter Wissenschaftlern und Studierenden gerade in turbulenten Zeiten für wichtig.

Allerdings gebe es schwierige Partnerländer, die den DAAD vor Herausforderungen stellten, sagte Mukherjee im Deutschlandfunk. Man stehe überall in der Welt für die wissenschaftliche Freiheit und die Meinungsfreiheit ein. Aber nicht in allen Ländern gebe es die gleiche Überzeugung für diese Werte. Dennoch wolle man die Zusammenarbeit mit EU-Ländern wie Polen oder Ungarn ausbauen. Für die Türkei hingegen gebe es kein einheitliches Bild. Eine Hochschule, die schon lange mit türkischen Stellen zusammenarbeite, werde diese möglicherweise trotz der politischen Lage intensivieren. Eine Hochschule, die eine Zusammenarbeit mit einer türkischen Universität beginnen wolle, halte sich vielleicht gerade zurück. Klare Grenzen der Zusammenarbeit gebe es aber bei gefährlichen Sicherheitslagen, etwa in Afghanistan.

Bei Ländern wie China oder dem Iran setzt der DAAD nach den Worten Mukherjees auf einen Wandel durch Austausch. So lange wie möglich wolle man die akademische Zusammenarbeit aufrechterhalten. Ob Menschen trotz Überwachung und Repression für ein Studium oder ein Semester nach China gehen wollten, sei letztlich deren Entscheidung. Man informiere aber über Chancen und Risiken. Ansonsten sei China der größte Hochschulmarkt der Welt, von dem man auch vieles lernen könne, betonte Mukherjee.

deutschlandfunk


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