“Nicht nur in China, sondern weltweit werden wir Auswirkungen sehen durch unterbrochene Lieferketten, die zu Produktionsausfällen führen werden”, sagte Brudermüller am Freitag dem Sender “n-tv”. Das Weltwirtschaftswachstum dürfte sich 2020 auf zwei Prozent von 2,6 Prozent im vergangenen Jahr abschwächen. Für BASF seien die ersten zwei Monate dieses Jahres “sehr herausfordernd” gewesen. “Wir spüren natürlich das Coronavirus, vorwiegend in unserem Geschäft in China.” Die Nachfrage der Kunden sei sehr verhalten. Seit 17. Februar laufe der Betrieb in China wieder in den wesentlichen Anlagen, aber noch nicht mit voller Kapazität.
In Deutschland sieht Brudermüller den Konzern für eine weitere Ausbreitung des Virus gut gerüstet. Das Unternehmen haben einen Pandemieplan, der medizinische, hygienische und organisatorische Maßnahmen umfasst. “Noch läuft aber alles normal seinen Gang. Unser Krisenteam tagt jeden Tag. Da musste man bisher noch nichts machen in Ludwigshafen.”
Die Chemiebranche und mit ihr auch Branchenprimus BASF gilt als wichtiger Konjunkturindikator, da ihre Produkte praktisch in allen großen Industriezweigen benötigt werden.
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