Nach Angaben des Präsidentenpalastes in Ankara pochte Erdogan beim Thema Migration auf eine faire Lastenteilung und eine Einhaltung von Zusagen. Aus Berlin lag zunächst keine Stellungnahme vor. Erdogan hatte zuletzt erklärt, sein Land werde Migranten auf ihrem Weg nach Europa nicht mehr aufhalten. Als Begründung führt er an, die EU habe sich nicht an Zusagen des Paktes gehalten. Dagegen bekräftigt Brüssel, bereits mehrere Milliarden überwiesen und die Auszahlung weiterer Mittel bereits vorbereitet zu haben. Differenzen bestehen etwa in der Frage, inwieweit dabei Hilfsgelder auch an Nichtregierungs-Organisationen angerechnet werden.
Nach UNO-Schätzungen harren an der EU-Außengrenze bereits weit über 10.000 Menschen aus. Um sie zurückzudrängen, setzten griechische Sicherheitskräfte mehrfach Blendgranaten und Tränengas ein.
deutschlandfunk
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