Präsident Meidinger sagte im Deutschlandfunk, er halte einen solchen Schritt für überzogen. Zwar gebe es unter Schülern und Eltern große Verunsicherung und auch Ängste. Er sei aber gegen einen „Maßnahmen-Overkill“ und plädiere vielmehr für Hygienemaßnahmen wie vermehrtes Händewaschen und Spender mit Desinfektionsmitteln.
Meidinger betonte, auch in Italien lägen derzeit die Infektionsketten außerhalb der Schulen. Auch stelle sich die Frage, wie lange sich solche Schließungen hinzögen und was dann etwa aus den demnächst anstehenden Abiturprüfungen würde. Als bisher am stärksten in Europa betroffenes Land hat Italien wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus alle Schulen und Hochschulen bis mindestens Mitte des Monats geschlossen.
Derweil stieg die Zahl der in Deutschland bestätigten Fälle auf 349. Laut den Daten des Robert-Koch-Instituts gibt es die mit Abstand meisten Fälle weiterhin in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Baden-Württemberg und Bayern. Sachsen-Anhalt ist das einzige Bundesland, aus dem noch keine bestätigte Coronainfektion gemeldet wurde.
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