Für Zaev stimmten 62, gegen ihn 51 Abgeordnete, wie Medien in der Hauptstadt Skopje berichteten. Er regiert mit einer Koalition, die aus der sozialdemokratischen SDSM und Parteien der albanischen Minderheit besteht. Das Koalitionsabkommen sieht vor, dass für die letzten 100 Tage der neuen Legislaturperiode erstmals ein Albaner das Amt des Ministerpräsidenten übernimmt.
Zaev war bereits von 2017 bis Anfang dieses Jahres Regierungschef Nordmazedoniens. Er war zurückgetreten, nachdem die EU die versprochenen Beitrittsverhandlungen verweigert hatte. Inzwischen gab die EU grünes Licht. Zaev wird es international hoch angerechnet, dass er den Namensstreit mit Griechenland gegen erhebliche Widerstände im eigenen Land beilegte. Bei den Parlamentswahlen im Juli konnten sich die Sozialdemokraten knapp gegen die nationalistische Oppositionspartei durchsetzen.
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