Man sei bereit, mit der Bundesregierung in einen Dialog zu treten, hieß es aus dem Kreml in Moskau. Ziel sei es herauszufinden, durch welche Substanz genau Nawalny erkrankt sei. Bundeskanzlerin Merkel hatte vorgestern bekanntgegeben, dass der russische Oppositionspolitiker nach Erkenntnissen deutscher Ärzte durch einen chemischen Kampfstoff der Gruppe Nowitschok vergiftet wurde. Es stellten sich jetzt sehr schwerwiegende Fragen, die die russische Regierung beantworten müsse.
Der 44-jährige Nawalny war vor rund zwei Wochen auf einem russischen Inlandsflug zusammengebrochen und kurz darauf zur weiteren Behandlung nach Deutschland geflogen worden. Seit Bekanntwerden der Diagnose wird über mögliche Sanktionen diskutiert. Politiker mehrerer Bundestagsparteien plädieren für einen Stopp des Projekts Nord Stream 2. Über die Pipeline soll russisches Gas nach Deutschland fließen.
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