Wir stellen Ihnen hier acht Pflanzen vor. Wie alle Gemüsearten benötigen sie in erster Linie Licht, Wasser, Luft und Nährstoffe (meistens in Form von Erde). Die meisten gedeihen besser an der frischen Luft, aber sie lassen sich auch alle in der Wohnung ziehen, sofern sie ausreichend Licht bekommen (etwa fünf bis sechs Stunden täglich, auch im Winter!) und für gute Entwässerung gesorgt ist.
Tolle Gewürze
Nur wenige Pflanzen sind so einfach zu ziehen und dabei so lohnenswert wie Lauchzwiebeln. Man kann fast die gesamte Pflanze essen, die Blätter schmecken nach Schnittlauch, die Knolle nach Zwiebel. Ungenießbar sind nur die Wurzeln, aber das macht überhaupt nichts, denn wenn man sie ins Wasser legt, sprießt aus ihnen wieder eine vollständige Pflanze! Man kann also ein und dieselbe Zwiebel wieder und wieder ziehen. Lauchzwiebeln sind eine hervorragende Quelle für Vitamin C und Quercetin, das stark antioxidierend wirkt.
Um Koriander zu ziehen, reicht es schon aus, ein einziges Blatt ins Wasser zu legen. Haben sich Wurzeln gebildet, sollten Sie die Pflanze einpflanzen. Koriander gibt Ihrem Essen nicht nur einen feinen Geschmack, er wirkt auch stark antiseptisch und antimykotisch, fördert die Verdauung und hilft dem Körper, giftige Metalle zu entsorgen.
Auch Basilikum lässt sich aus einem einzigen Blatt ziehen, solange der Stängel unter fünf Zentimeter lang ist. Topfen Sie die Pflanze ein, sobald sie ihre Größe verdoppelt hat. Die Wissenschaft hat festgestellt, dass Basilikum die Stresshormone senkt, die Leber entgiftet, gut für die Atemwege ist, den Blutzucker senkt und den Blutkreislauf fördert. Basilikum enthält viel Eisen und wirkt stark entzündungshemmend.
Vielleicht das Beste unter den Gewürzen ist Knoblauch, ein wahrer König der Superfoods. Beim Knoblauch sind die Blätter essbar, aber am meisten werden die stark riechenden Zwiebeln geschätzt. Legen Sie eine Zwiebel ins Wasser, daraus wird eine ganze Pflanze wachsen. Knoblauch verpasst Ihrem Immunsystem einen ordentlichen Schub und wirkt auf einem unglaublich breiten Spektrum antimikrobiotisch. Knoblauch hilft, Krebs zu verhindern, und kann sogar einige bösartige Tumorarten schrumpfen lassen.
Ständig wachsende Gemüse
Dass Sie aus den Trieben der Kartoffeln neue Kartoffeln ziehen können, wissen Sie ja sicherlich, aber im Vergleich zu den Gemüsen, die wir Ihnen jetzt vorstellen, klingt das ja geradezu nach richtiger Arbeit!
Pak Choi beispielsweise können Sie ganz einfach neu ziehen, indem Sie die Wurzeln in Wasser legen. Topfen Sie die Pflanze nach ein, zwei Wochen ein und ernten Sie, wenn die Pflanze ausgewachsen ist. Pak Choi wirkt entzündungshemmend, senkt den Blutdruck und hilft Krebs zu verhindern.
Ein klein wenig mehr Masse benötigt der Romagna-Salat, soll er neu gezogen werden. Etwa die Hälfte der Pflanze sollte es schon sein. Legen Sie sie ins Wasser und pflanzen Sie sie ein, sobald die Blätter anfangen nachzuwachsen. Die Blätter sind reich an Vitamin C!
Mohrrüben sind bekannt dafür, sehr viel Beta-Carotin zu enthalten, aus dem der Körper Vitamin A bildet. Aber wussten Sie auch, dass Beta-Carotin dem Körper bei der Bekämpfung von Krebszellen hilft? Und das Beste: Mohrrüben sind extrem leicht zu ziehen. Wenn Sie den oberen Teil abschneiden, werfen Sie ihn nicht weg, sondern legen Sie ihn einfach ins Wasser. Anschließend können Sie den Wurzeln und Blättern beim Wachsen quasi zusehen!
Eine ganz ähnliche Masche funktioniert beim Sellerie. Auch dort schneidet man ja normalerweise die Spitze ab und wirft sie weg. Sobald in der Mitte der Pflanze neue Blätter entstehen, kann man den Sellerie wieder einpflanzen. Über Sellerie heißt es, der Nährwert sei nur gering, tatsächlich enthält das Gemüse jedoch einen hohen Anteil an Mikronährstoffen.
Sellerie wird seit langer Zeit medizinisch genutzt und enthält pflanzliche Verbindungen, die erwiesenermaßen gut für die Immunabwehr sind und das Wachstum von Krebszellen stoppen können.
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