Regierung plant Kennzeichnung von grünem Strom aus der Region

  12 März 2016    Gelesen: 898
Regierung plant Kennzeichnung von grünem Strom aus der Region
Mit der Kennzeichnung von grünem Strom aus der Region will die Bundesregierung die Akzeptanz der Energiewende in der Bevölkerung erhöhen. Das Bundeswirtschaftsministerium legte dafür am Freitag Eckpunkte vor. Stromversorger, die die regionale Kennzeichnung nutzen wollten, dürften ihren Kunden dann die konkreten Anlagen in ihrer Region benennen, aus denen sie grünen Strom beziehen, erklärte Rainer Baake, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium.
"So können Stromkunden einen direkteren Bezug zu den Anlagen und damit zum Ausbau erneuerbarer Energien in ihrer Region herstellen", erklärte Baake. Dadurch könne die Akzeptanz für Windräder und Solaranlagen steigen, so dass im Idealfall auch neue Anlagen für erneuerbare Energien ausgewiesen würden. Dies sei wichtig für den weiteren Ausbau sowie den Wettbewerb.

Strom aus erneuerbaren Energien darf nicht direkt als Grünstrom an Stromkunden vermarktet werden, da diese bereits über die EEG-Umlage für den Ausbau der Erneuerbaren zahlen. Den Eckpunkten zufolge soll regionaler Strom, der durch das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) gefördert und über die Umlage finanziert wird, daher auch nur als geförderter Strom gekennzeichnet werden. Das ganze soll nicht zu höheren Kosten führen.

Die Möglichkeit der Kennzeichnung von Grünstrom aus der Region soll Bestandteil der EEG-Novelle 2016 sein.

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