Auf mehreren Internetseiten war die Aktion live zu sehen. Etwa 200 Schaulustige wohnten dem Spektakel bei, als die 1964 aufgestellte Statue behutsam neben ihren Sockel gelegt wurde. Noch steht nicht fest, was mit dem Monument künftig geschehen wird.
Nach Angaben des ukrainischen Instituts für die nationale Erinnerung gab es vor der Bewegung gegen den im Februar 2014 gestürzten prorussischen Präsidenten Viktor Janukowitsch fast 2500 Lenin-Monumente im Land. Von ihnen wurden die meisten mittlerweile geschleift - das landesweit größte in Charkiw im September 2014.
Im Frühjahr 2015 verabschiedete das ukrainische Parlament mehrere Gesetze, mit denen Kommunismus und Faschismus für verbrecherisch erklärt wurden. Die Verbreitung kommunistischer Symbole und Propaganda wurde unter Strafe gestellt.
Zugleich wurden Mitglieder der von Stepan Bandera (1909-1959) geführten Verbände und andere Nazi-Kollaborateure im Kampf gegen die sowjetische Armee zu Freiheitshelden erklärt. Banderas Einheiten, in deren Tradition sich viele rechtsextreme Kräfte in der Ukraine sehen, verübten während des Zweiten Weltkriegs Massaker an Kommunisten, Juden und Polen.
Quelle: n-tv.de , hul/AFP
Tags: