USA wollen Ukraine wohl ebenfalls F-16-Kampfjets liefern

  25 Auqust 2023    Gelesen: 661
  USA wollen Ukraine wohl ebenfalls F-16-Kampfjets liefern

Nach Dänemark, den Niederlanden und Norwegen könnte die Ukraine bald die nächste Zusage für eine Lieferung von F-16-Flugzeugen erhalten. Präsident Biden und Amtskollege Selenskyj sprechen derweil über den Start der Pilotenausbildung.

Laut dem obersten US-General soll die Ukraine wahrscheinlich bald F-16-Kampfjets erhalten. US-Generalstabschef Mark Milley sagt in einem Exklusivinterview mit dem jordanischen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender Al-Mamlaka: "F-16. Das geht tatsächlich voran. Es gibt ein Ausbildungsprogramm, und sie werden wahrscheinlich in nicht allzu ferner Zukunft F-16 erhalten".

US-Präsident Joe Biden und sein ukrainischer Kollege Wolodymyr Selenskyj haben am Donnerstag über die geplante Ausbildung ukrainischer Piloten an F-16-Kampfjets gesprochen. Biden und Selenskyj hätten über den "Beginn der Ausbildung ukrainischer Kampfpiloten" sowie über die "Zusicherung einer beschleunigten Genehmigung für andere Nationen zur Übergabe ihrer F-16 an die Ukraine nach Abschluss der Ausbildung" gesprochen, wie das Weiße Haus bekannt gab.

Zuvor hatte das US-Verteidigungsministerium erklärt, dass die USA im September mit der Ausbildung ukrainischer Piloten für Kampfjets vom Typ F-16 beginnen werden. Pentagon-Sprecher Pat Ryder sagte bei einer Pressekonferenz am Donnerstag, die Piloten würden zunächst auf einem Luftwaffenstützpunkt in San Antonio im Bundesstaat Texas Englischunterricht erhalten. Das Flugtraining werde dann im Oktober im Bundesstaat Arizona beginnen. Es dürfte mehrere Monate dauern.

Gegenoffensive "ist noch nicht vorbei"

Dänemark, die Niederlande und zuletzt Norwegen haben der Ukraine eine Lieferung von F-16-Kampfjets zugesagt. Dänemark und die Niederlande führen auch die Bemühungen zur Ausbildung ukrainischer Piloten an. Die USA würden diese Bemühungen jetzt unterstützen, sagte Ryder.

US-Generalstabschef Milley sagte in dem Interview, dass es zu früh sei, um zu sagen, ob die Gegenoffensive der Ukraine gescheitert sei. "Die Ukrainer haben noch eine beträchtliche Menge an Kampfkraft; das ist noch nicht vorbei". Bis jetzt habe sie eindeutig einen Teilerfolg. Das Tempo der Offensive sei langsamer, als die Planer gedacht hätten.

Die Ukraine hatte Anfang Juni eine große Gegenoffensive gestartet, um die von Russland besetzten Gebiete zurückzuerobern. Zuletzt hatte Kiew Schwierigkeiten beim Vorrücken gegen die russischen Einheiten eingeräumt. Diese konnten ihre Verteidigung in den besetzten Gebieten festigen, unter anderem mit Panzerfallen und Minen.

Quelle: ntv.de, vmi/rts/AFP


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