Kosmische Staubwolke führt zu reichlich Sternschnuppen

  12 Dezember 2023    Gelesen: 787
  Kosmische Staubwolke führt zu reichlich Sternschnuppen

Sternschnuppen sind in der Atmosphäre verglühende Meteore. Besonders viele davon könnten in den nächsten Tagen zu sehen sein, denn mit den Geminiden und den Ursiden werden gleich zwei Sternschnuppenströme erwartet. Doch wird das Wetter mitspielen?

Sternschnuppenjäger und Schaulustige erwartet in den kommenden Tagen wieder ein besonderes Spektakel am Abendhimmel. "Mit theoretisch bis zu 150 Meteoren pro Stunde gelten die Geminiden als reichster Strom des Jahres", teilte die Vereinigung der Sternfreunde mit. Der Höhepunkt des Meteorenstroms wird am 14. Dezember gegen 20.00 Uhr am Abendhimmel erwartet.

"In der Praxis wird man je nach Aufhellung des Nachthimmels 30 bis 60 Meteore sehen, also alle ein bis zwei Minuten eine Sternschnuppe." Kurz vor Weihnachten kommen dann noch die Ursiden. Ihre größte Tätigkeit erfolgt in der Nacht vom 22. auf 23. Dezember gegen Mitternacht.

Helle Objekte erwartet

Wer den reicheren Strom der Geminiden sehen will, muss am Abend in Richtung Osten schauen. Den Sternfreunden zufolge werden auch ganz helle Objekte zu sehen sein, so denn das Wetter mitspielt. Die Meteore scheinen dem Sternbild der Zwillinge zu entspringen. Das Sternbild steht im Laufe der Nacht im Süden und am Morgen im Nordwesten. "Sobald es dunkel wird, kann man nach ihnen Ausschau halten", teilten die Sternfreunde mit. Und auch der Erdtrabant wird das Sternschnuppenspektakel am Himmel nicht stören. Am Tag zuvor ist Neumond und so wird es kein störendes Licht geben.

"Es braucht schon sehr viel Glück, um in diesem Jahr einen Blick auf die Sternschnuppen zu erhaschen", sagt wetter.de-Meteorologe Carlo Pfaff. "In der Nacht auf Donnerstag gibt es voraussichtlich nur im Nordosten und im Rhein-Main-Gebiet Wolkenlücken, in der Nacht auf Freitag auf den Nordseeinseln. Ansonsten liegt Deutschland unter einer mehr oder weniger dicken Wolkendecke."

Der Grund für den Sternschnuppenregen der Geminiden ist den Sternfreunden zufolge, dass die Erde eine kosmische Staubwolke durchquert. Diese stammt vermutlich vom Kleinplaneten Phaethon, der möglicherweise zerbrochen ist und Trümmerteile in seiner Bahn hinterlassen hat, die nun in der Erdatmosphäre verglühen.

Quelle: ntv.de, jaz/dpa


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