Lauryn Hill erklärt Mini-Konzert: “Ich habe keinen An- und Aus-Schalter“

  09 Mai 2016    Gelesen: 621
Lauryn Hill erklärt Mini-Konzert: “Ich habe keinen An- und Aus-Schalter“
Sie kam zwei Stunden zu spät und ging nach 40 Minuten wieder von der Bühne: US-Musikerin Lauryn Hill hat nun auf den Ärger ihrer Fans reagiert und ihr Verhalten erklärt. Das heißt, sie hat es zumindest versucht.
Lauryn Hill hat sich nach einem viel kritisierten Auftritt bei ihren Anhängern entschuldigt. "Ich empfinde nur Liebe und Anerkennung für meine Fans in Atlanta", schrieb die 40-Jährige auf ihrer Facebook-Seite. "Und ich bedaure es sehr, dass ich euch keine komplette Show bieten konnte."

Tatsächlich war Hill zu ihrem Auftritt im Chastain Park Amphitheatre mehr als zwei Stunden zu spät erschienen. Das habe nicht daran gelegen, dass ihr die Fans egal seien, schrieb sie zur Erklärung. Die Herausforderung sei es, ihre Kräfte in Bezug auf die Zeit zu ordnen. "Ich habe keinen An- und Aus-Schalter."

Gegen elf Uhr abends hatte Hill das Konzert beenden müssen, so lautete übereinstimmenden Medienberichten zufolge die offizielle Vorgabe des Veranstalters. Das Konzert war also nach knapp 40 Minuten vorbei.

Hill ist bereits in der Vergangenheit mehrfach zu spät zu ihren Auftritten erschienen. Zahlreiche Konzertbesucher aus Atlanta verwiesen in teils wütenden Kommentaren in den sozialen Netzwerken auf das schlechte Zeitmanagement der Musikerin.

Bei Facebook versprach die Musikerin nun, es wiedergutzumachen. "Wir basteln gerade an einem Plan." Die Details werde sie veröffentlichen, sobald es sie gebe. Außerdem: Für jedes Konzert, zu dem sie zu spät gekommen sei, habe es zahlreiche andere gegeben, bei denen sie länger als vertraglich vereinbart auf der Bühne gestanden habe.

Hill war mit der Band The Fugees ("Killing Me Softly") weltweit berühmt geworden. 1998 hatte sie dann mit "The Miseducation of Lauryn Hill" ein Soloalbum herausgebracht: Es wurde rund 19 Millionen Mal verkauft, Hill bekam dafür fünf Grammys. In den vergangenen Jahren lief es aus musikalischer Sicht nicht mehr ganz so gut, hinzu kam Ärger mit der Justiz. 2013 gab Hill vor Gericht zu, 1,8 Millionen Dollar am Fiskus vorbeigeschleust zu haben. Das Ergebnis: Auf drei Monate Haft folgten drei Monate Hausarrest.


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