Zunächst hatte sich ein Selbstmordattentäter mit einer Autobombe in die Luft gesprengt, die Fassade des Hotels Ambassador wurde dabei weitgehend zerstört. Anschließend stürmten Bewaffnete in das Gebäude und eröffneten das Feuer. Zu dem Angriff bekannte sich die islamistische Schabab-Miliz.
Die Nachrichtenagenturen Reuters und AFP melden, auch am Donnerstagmorgen seien noch Schüsse zu hören gewesen. Bürgermeister Nur Mohammed sagte, die Gefechte hätten sich inzwischen gelegt, unklar sei, ob sich noch Attentäter im Hotel befinden. "Wir gehen davon aus, dass das Dach nicht sicher ist." Sicherheitskräfte kontrollierten bislang nur die unteren vier Stockwerke.
Wie der britische Sender BBC unter Berufung auf eine staatliche Nachrichtenagentur berichtet, sollen zwei somalische Parlamentsabgeordnete unter den Toten sein.
Die Schabab-Miliz kämpft in dem zerrütteten Land für einen islamischen Staat. Die Dschihadisten verübten in den vergangenen Jahren auch in Kenia und Uganda mehrere blutige Anschläge.
In Somalia wurde sie durch die Regierungstruppen und die 22.000 Soldaten der Afrikanischen Union aus Mogadischu und den anderen wichtigsten Städten vertrieben, kontrolliert aber noch immer einige ländliche Regionen und dringt bei Angriffen immer wieder bis ins Zentrum der Hauptstadt vor.
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