Warum man im Informationskrieg nicht siegen kann - Moskau

  03 Juni 2017    Gelesen: 569
Warum man im Informationskrieg nicht siegen kann - Moskau
Russland wird sich nicht in einen Informationskrieg einlassen und keine eigenen Fake-News als Gegengewicht zu denen aus dem Westen schaffen, wie die amtliche Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, beim Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum (SPIEF) sagte.
"Es werden natürlich keine Fake-Meldungen und kein eigenes Arsenal von Desinformationen geschaffen", so Sacharowa, "denn dies wäre der Weg ins Nichts. Es geht ja nicht darum, wer den Krieg gewinnen soll."

Ihr zufolge kann in dieser Situation eine Parallele zu Nuklearwaffen gezogen werden, und „ein Atomkrieg kann ja auch nicht gewonnen werden“.

„Ebenso kann ein Informationskrieg nicht gewonnen werden. Denn vor allem Menschen werden dabei zu Opfern. Letzten Endes können sich die Menschen von den traditionellen Massenmedien abwenden und nach irgendwelchen alternativen Quellen suchen. Das ist weder gut noch schlecht, die Frage an die Medienvertreter wäre nur: Sind Sie darauf vorbereitet?“, so Sacharowa.

Das russische Außenministerium hat wiederholt Berichte westlicher Medien widerlegt. Auf seiner offiziellen Webseite ist mittlerweile sogar ein spezieller Abschnitt für Fake-Meldungen über Russland eingerichtet worden.

Der Westen wirft seinerseits periodisch russischen Medien die Verbreitung von Desinformationen vor. Beispielsweise sagte der französische Präsident Emmanuel Macron am Montag in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, er habe Mitarbeiter des Fernsehsenders RT und der Agentur Sputnik nicht in seinen Wahlstab gelassen, weil „sie Falschmeldungen und Insinuationen verbreitet haben“.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow wertete diese Worte von Macron als Ausdruck der „Russland-feindlichen Kampagne“ und betonte, dass derartige Äußerungen durch nichts begründet seien.

Quelle. sputniknews.com

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