Forschern der Stanford Universität ist es gelungen, bei sogenannten „Krebsmäusen“, also Mäusen, die stark zu Krebsbildung neigen, Tumoren und Metastasen komplett zu besiegen. Dafür spritzten sie eine Stoffkombination in die Tumoren ein, woraufhin sich zuerst der Tumor auflöste und später auch im Körper verstreute Krebszellen vernichtet wurden. Die Ergebnisse der erfolgreichen Experimentreihe veröffentlichten die Forscher in einem Artikel bei Science Transitional Medicine.
Bei den verwendeten Substanzen handelte es sich um einen Antikörper und eine sogenannte PAMP-Substanz, die auf das Immunsystem genauso aktivierend wirkt wie eine wirkliche Infektion. „PAMPs sind grundsätzlich Gefahrensignale, bestimmte Substanzen, die eigentlich nur von Bakterien und Viren hergestellt werden“, erklärt Uwe Hobohm von der Technischen Hochschule Mittelhessen, der ebenfalls in diesem Bereich forscht. Diese Substanzen alarmieren das angeborene Immunsystem und sorgen dafür, dass es sich gegen den Krebs wendet, so der Forscher.
sputniknews
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