Türkei verlegt Raketenkomplexe nach Idlib – Anadolu

  13 Februar 2020    Gelesen: 397
  Türkei verlegt Raketenkomplexe nach Idlib – Anadolu

Raketenkomplexe werden laut der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu zu den Standorten der türkischen Beobachtungspunkte im syrischen Idlib verlegt.

Eine Kolonne aus 15 LKWs mit Mehrfachraketenwerfern aus verschiedenen Truppenteilen der Türkei hat das Gebiet Reyhanli in der Provinz Hatay an der Grenze zum syrischen Idlib erreicht, meldet die Agentur.

Die Technik ist unter Einhaltung verstärkter Sicherheitsmaßnahmen an die Grenze verlegt worden.

Zuvor hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Moskau und Damaskus Schläge gegen Zivilisten in Idlib vorgeworfen und erklärt, dass Ankara die syrischen Streitkräfte sogar außerhalb der Deeskalationszone angreifen werde, sollte Damaskus die Offensive fortsetzen. Das russische Außenministerium erklärte, dass Moskau und Damaskus keine Schläge gegen die Zivilbevölkerung Syriens versetzen, alle Schläge werden ausschließlich gegen Terrorvereinigungen geführt.

Gemäß der im Mai 2017 bei den Verhandlungen in Astana (aktuell Nur-Sultan) durch die Vertreter Russlands, des Irans und der Türkei erzielten Vereinbarung wurden in Syrien vier Deeskalationszonen geschaffen. Das Territorium dreier davon ging 2018 unter die Kontrolle von Damaskus über. Die vierte Zone, die in Idlib und Teilen der benachbarten Provinzen Latakia, Hama und Aleppo liegt, steht nach wie vor außerhalb der Kontrolle der Regierung der Republik. Dabei ist ihr größter Teil von den Terroristen aus der „Dschebhat an-Nusra“ besetzt. Im September 2018 vereinbarten Russland und die Türkei in Sotschi die Schaffung einer demilitarisierten Zone in Idlib, wo sich über ein Dutzend diverser Formationen befinden.

sputniknews


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