Wie Forscher von der Universität Oxford berichten, ist die Zahl der Zwillingsgeburten zwischen der ersten Hälfte der Achtzigerjahre und dem Beginn der 2010er Jahre um ein Drittel gestiegen – von gut neun auf zwölf je 1.000 Geburten. Gründe für die deutliche Zunahme seien demnach eine stärkere Verbreitung von künstlicher Befruchtung sowie ein höheres Alter vieler Mütter bei der Geburt. Ältere Frauen gebären häufiger Zwillinge, weil bei ihnen pro Zyklus mehr Eizellen heranreifen als bei jüngeren. Das liegt daran, dass sie höhere Mengen eines Hormons produzieren, das die Reifung der Eizelle auslöst.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war 2019 jedes 27. Neugeborene ein Mehrlingskind. Das entsprach einem Anteil von 3,7 Prozent. Im Jahr 1982 waren es noch 1,9 Prozent.
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