Sprint-Weltmeister Christian Coleman fehlt in Tokio wegen verpasster Dopingtests

  17 April 2021    Gelesen: 2278
Sprint-Weltmeister Christian Coleman fehlt in Tokio wegen verpasster Dopingtests

Weil er Dopingtests verpasste, wurde Christian Coleman für zwei Jahre gesperrt. Er wehrte sich dagegen. Nun hat der Sportgerichtshof befunden: Die Strafe war zwar zu lang. Aber in der Sache richtig.

Sprint-Weltmeister Christian Coleman darf bei den Olympischen Spielen vom 23. Juli bis 8. August in Tokio nicht an den Start gehen. Der Internationale Sportgerichtshof hat der Berufung des 25 Jahre alten US-Leichtathleten wegen Verstößen gegen die Meldepflicht für Dopingkontrollen nur teilweise stattgegeben.

Wie der Cas mitteilte, wird die Sperre von 24 auf 18 Monate reduziert und gilt ab dem 14. Mai 2020 – und läuft damit erst nach den Tokio-Spielen ab. Coleman hatte 2019 bei der WM in Doha jeweils Gold über 100 Meter und mit der US-Sprintstaffel gewonnen. Seinen WM-Titel wird er durch die Reduzierung der Sperre aber verteidigen können.

Die unabhängige Integritätskommission (AIU) des Weltverbandes World Athletics hatte eine Zwei-Jahres-Sperre wegen drei verpasster Dopingtests innerhalb eines Jahres bis zum 13. Mai 2022 verhängt. Der Cas bestätigte zwar einen Verstoß von Coleman gegen Anti-Doping-Regeln von World Athletics, sah »den Grad der Fahrlässigkeit des Athleten« aber als geringer an, als in der angefochtenen AIU-Entscheidung festgestellt worden war.

spiegel


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