Demnach glauben 61,5 Prozent der Befragten, dass ein Bundesregierungswechsel gut wäre. Seit der ersten Erhebung dieser Frage Anfang der 1990er Jahre ist das nach Angaben der Frankfurter Allgemeinen der höchste gemessene Wert.
Eine entgegengesetzte Meinung sollen 12,6 Prozent vertreten, 25,9 Prozent könnten sich nicht entscheiden.
Mehr als zwei Drittel (67,2 Prozent) der Befragten wünschten, dass die kommende Bundesregierung in vielen Bereichen eine deutlich andere Politik betreibe. Lediglich 14,1 Prozent hätten sich für die Fortführung der Politik der aktuellen Bundesregierung ausgesprochen.
Dabei möchten lediglich 44,8 Prozent der Befragten vor der Wahl wissen, mit wem die Parteien regieren würden und mit wem nicht. 47,7 wollen das vor der Wahl nicht wissen.
Mehr als 55 Prozent der Befragten würden sich bei der Umwelt- und Klimaschutzpolitik eine andere Linie wünschen, 54,9 Prozent in der Flüchtlings- und Integrationspolitik einen Kurswechsel begrüßen. In der Finanzpolitik, bei der inneren Sicherheit sowie der Europapolitik habe nur eine Minderheit einen Kurswechsel gewünscht.
Die Umfrage wurde von der Bertelsmann-Stiftung zur Vorbereitung auf eine Veranstaltung des RBB und der Süddeutschen Zeitung in Auftrag gegeben. Das Institut für Demoskopie Allensbach befragte im Zeitraum vom 23. April bis 6. Mai insgesamt 1028 Menschen. Das Ergebnis sei repräsentativ für die Bevölkerung ab 16 Jahre.
snanews
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