Als „religiös Verblendete“ bezeichnete der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, die Attentäter von Paris, die am Freitagabend mindestens 129 Menschen getötet hatten. Diese diskreditierten damit den gesamten Islam: „Solange es Muslime gibt, die denken, dass der Zweck solche Mittel heiligt, solange gibt es ein Glaubwürdigkeitsproblem im muslimischen Spektrum“, sagte er der Mainzer „Allgemeinen Zeitung“ vom Dienstag.
Mehr Präventionsstellen, um einer Radikalisierung muslimischer Flüchtlinge vorzubeugen, forderte der Osnabrücker Salafismus-Experte Rauf Ceylan, so die AFP. Bisher sei „so gut wie nichts“ über Jugendliche bekannt, die in Richtung der Dschihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) abdrifteten. Ceylan forderte in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Dienstag, Präventionsstellen „dort, wo die Probleme am stärksten sind“ aufzubauen, die mit Schulen, Gemeinden und Jugendeinrichtungen vernetzt sein müssten. Der IS hat sich zu den Anschlägen von Paris bekannt.
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