Queen Mary 2 rettet havarierten Segler

  12 Juni 2017    Gelesen: 922
Queen Mary 2 rettet havarierten Segler
Ein heftiger Sturm kostet einen Skipper sein Schiff und beinahe sein Leben. Doch dann kommt doch noch Rettung und die fällt auch noch sehr luxuriös aus.
Für einen 73-Jährigen ist die Teilnahme an einem Transatlantik-Rennen auf sehr ungewöhnliche Weise zu Ende gegangen. Mervyn Wheatley, der früher der britischen Marine angehörte, geriet mit seiner Jacht am frühen Freitagmorgen in einen heftigen Sturm.

Dabei wurde sein Schiff, die "Tamarind", schwer beschädigt. Wheatley, der bereits zum 19. Mal über den Atlantik fuhr, konnte seine Reise auf dem Schiff nicht mehr fortsetzen und setzte einen Notruf ab. Eigentlich wollte der Segler, der Ende Mai Plymouth verlassen hatte, im Juli oder August auf der anderen Seite des Atlantik ankommen.

Auf Wheatleys Notsignal hin begann eine umfangreiche Suchaktion der britischen und kanadischen Küstenwache. Aus der Luft wurde die havarierte Jacht schließlich entdeckt, berichtet die britische Agentur PA.

Das nächste Schiff, das dem in Not geratenen Segler zu Hilfe kommen konnte, war ausgerechnet die Queen Mary 2. Das Luxus-Kreuzfahrtschiff änderte seinen Kurs und erreichte die "Tamarind" schließlich am Samstagmittag. Kapitän Chris Wells sagte später: "Wir waren froh, dass wir helfen konnten und freuen uns, dass der Segler sicher und wohlauf an Bord ist."

Auf Fotos ist zu sehen, dass Wheatley während des Sturms Verletzungen im Gesicht davon getragen hatte. Nach Berichten der QM2-Besatzung war er bei seiner Rettung dennoch weitgehend unversehrt und "in guter Stimmung". Die "Tamarind" musste er jedoch aufgeben. Damit das havarierte Boot keine Gefahr für andere Schiffe werden kann, versenkte der Skipper das Schiff. Wheatleys Frau Penny sagte der BBC, ihr Mann habe in all seinen Jahren auf See noch nie ein Schiff verloren.

Dem Veranstalter zufolge wird das Rennen seit 1960 alle vier Jahre ausgetragen. Wheatley sammelte mit seiner Teilnahme Spenden für verletzte Royal Marines.

Quelle: n-tv.de , sba

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