Eine berührende und wahre Geschichte- “Papa glaubst du, sie lassen mich mitspielen?

  28 September 2015    Gelesen: 939
Eine berührende und wahre Geschichte- “Papa glaubst du, sie lassen mich mitspielen?
Bei einem Wohltätigkeitsessen zugunsten von Schülern mit Lernschwierigkeiten hielt der Vater eines der Kinder eine Rede, die so schnell keiner der Anwesenden vergessen wird.
Nachdem er die Schule und ihre Mitarbeiter in höchsten Tönen gelobt hatte, stellte er folgende Frage:

„Wenn keine störenden äußeren Einflüsse zum Tragen kommen, gerät alles, was die Natur anpackt, zur Perfektion.
Aber mein Sohn Shay ist nicht so lernfähig wie andere Kinder. Er ist nicht in der Lage, die Dinge so zu
verstehen, wie andere Kinder. Wo ist die natürliche Ordnung der Dinge bei meinem Sohn”?

Das Publikum war angesichts dieser Frage vollkommen stumm.

Der Vater fuhr fort: „Ich bin der Meinung, wenn ein Kind so ist wie Shay, das geistig und körperlich behindert zur Welt kommt, dann entsteht die Möglichkeit, wahre menschliche Natur in die Tat umzusetzen und
es liegt nur daran, wie die Menschen dieses Kind behandeln.

Dann erzählte er die folgende Geschichte:

Ich wusste, dass die meisten der Jungen jemanden wie Shay nicht in ihrer Mannschaft haben wollten, aber als Vater war mir auch folgendes klar: Wenn mein Sohn mitspielen durfte, dann würde dies ihm ein Dazugehörigkeitsgefühl geben, nach dem er sich so sehr sehnte und auch die Zuversicht, trotz seiner Behinderung von anderen akzeptiert zu werden.

Ich ging also zu einem der Jungen auf dem Spielfeld und fragte, ohne all zuviel zu erwarten, ob Shay mitspielen könne. Der Junge schaute sich hilfesuchend um und sagte: „Wir haben schon sechs Runden verloren und das Spiel ist gerade beim achten Inning. Ich glaube schon, dass er mitspielen kann. Wir werden versuchen, ihn dann beim neunten Inning an den Schläger kommen zu lassen.“

Shay kämpfte sich nach drüben zur Bank der Mannschaft und zog sich, mit einem zum einen Teil angespannten Gesichtsausdruck aber auch mit einem glücklichen Strahlen in den Augen, ein Trikot des Teams an. Er durfte mitspielen – er durfte dabei sein. Ich schaute mit Tränen in den Augen und Wärme im Herzen zu.

Die Jungen sahen, wie ICH mich freute, weil mein Sohn mitspielen durfte.

Mitten im neunten Inning zog sich Shay den Handschuh an und spielte im rechten Feld mit. Auch wenn keine Schläge in seine Richtung gelangten, war er doch begeistert, dass er mit dabei sein durfte und strahlte vor stolz bis zu beiden Ohren als ich ihm von der Tribüne aus zuwinkte.

Am Ende des neunten Innings holte Shay’s Mannschaft noch einen Punkt. In der jetzigen Ausgangslage war der nächste Run ein potenzieller Siegesrun und ausgerechnet Shay kam als Nächster an die Reihe.

Würden sie in diesem Moment Shay den Schläger überlassen und damit die Chance, doch noch zu gewinnen, aufs Spiel setzen? Überraschenderweise bekam Shay den Schläger. Jeder wusste, dass ein Treffer so gut wie unmöglich war, denn Shay wusste nicht einmal, wie er den Schläger richtig halten sollte.

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