Dieses Traumduo zelebriert Filterkaffee

  16 Dezember 2024    Gelesen: 413
  Dieses Traumduo zelebriert Filterkaffee

Das Aarke Kaffeesystem sieht nicht nur umwerfend gut aus, sondern macht obendrein sehr guten Kaffee. Man kann Mühle und Maschine auch einzeln nutzen, gemeinsam bilden sie aber ein perfekt aufeinander abgestimmtes Traumduo.

Manche trinken Kaffee nur, um morgens in die Gänge zu kommen. Ob er schmeckt, ist zweitrangig, Hauptsache es geht schnell und das Zeug wirkt. Da darf es dann auch fertig gemahlenes Pulver und die 20-Euro-Maschine von der Resterampe sein. Genießer dagegen nehmen sich Zeit, mahlen sorgfältig geröstete Bohnen frisch, und brühen den Kaffee mit einer hochwertigen Maschine, um das volle Aroma zu erhalten.

Auch ein Genuss für Augen und Hände

Das schwedische Aarke Kaffeesystem geht noch einen Schritt weiter, indem es auch optisch und haptisch ein Genuss ist. Das System besteht aus einer Filterkaffee-Maschine (350 Euro) und einer Mühle (370 Euro), die auch einzeln genutzt werden können. Mit einem Kabel verbunden sollen sie allerdings ein perfekt aufeinander abgestimmtes Team bilden, das unkompliziert höchsten Kaffeegenuss liefert.ntv.de hat ausprobiert, ob das Vergnügen daran groß genug ist, um dafür mehr als 700 Euro hinzublättern.

Die hochwertig verarbeitete Kaffeemaschine besteht überwiegend aus glänzendem Stahl, nur wenige Bauteile wie Filter- und Wasserbehälter oder Warmhalteplatte sind aus schwarzem Kunststoff gefertigt. Das Design der 3,5 Kilogramm schweren Maschine ist elegant, mit 17 × 37,5 × 32,2 Zentimetern nimmt sie auf Arbeitsflächen oder im Regal nicht viel Platz weg.

Ein Knopf genügt

Die Aarke Kaffeemaschine hat nur einen einzigen Knopf, wodurch die Bedienung grundsätzlich sehr einfach ist. Er dient nicht nur dazu, den Brühvorgang zu starten oder manuell zu beenden. Mit dem Knopf kann man unter anderem auch die Wärmeplatte ein- oder ausschalten oder die Entkalkung starten. Wenn es Zeit für eine Säurespülung ist, blinkt die LED der Maschine. Bedienung, Reinigung und Wartung werden in einer mitgelieferten Anleitung ausführlich und verständlich beschrieben.

Im Tank leuchten weiße LEDs, wenn man Wasser eingießt, wodurch man gut sehen kann, wie weit er gefüllt ist. Maximal kann man zehn Tassen (1,25 Liter) zubereiten. Einen Wasserfilter kann man nicht einsetzen. Möchte man seltener entkalken, kann man einen Tischfilter nutzen, beispielsweise den passenden Aarke Purifier. ntv.de hat ihn vor rund zweieinhalb Jahren getestet und er hat sich seitdem täglich bewährt.

Vorbrühen fürs Aroma

Der Brausekopf hat fast den Durchmesser des Filterbehälters, wodurch das Pulver über fünf Düsen gleichmäßig gebrüht wird. Zum Optimieren kann man beim Start die Taste drei Sekunden lang gedrückt halten. Dann pausiert die Maschine nach der ersten Dusche, damit das Pulver aufquillt und eingeschlossene Luft entweicht, bevor der Brühvorgang fortgesetzt wird. Das macht man auch beim manuellen Aufgussverfahren, damit der Kaffee sein volles Aroma bei geringerer Säure entfalten kann. Man nennt diesen Vorgang Blooming.

Um das Aroma zu erhalten, fließt der Kaffee außerdem über ein langes Plastikrohr bis fast zum Boden der Kanne. Nimmt man sie heraus, verhindert der Tropfstopp zuverlässig, dass die Warmhalteplatte verschmutzt wird. Diese wiederum schaltet sich im selben Moment automatisch ab, um Strom zu sparen. Mit aufgestellter Kanne geschieht dies auch zur Sicherheit nach 40 Minuten. Nutzt man eine optional erhältliche Thermoskanne von Aarke (95 Euro), bleibt die Platte automatisch inaktiv.

Ohne gute Mühle kein guter Kaffee

Mit entsprechend hochwertigem Kaffee erzielte ntv.de im Praxistest sehr gute Resultate, die sich unter anderem durch angenehm wenig Säure auszeichneten. Dafür sollte man möglichst kein fertig gemahlenes Kaffeepulver nehmen, da es sehr schnell Aroma verliert. Mindestens ebenso wichtig wie eine gute Kaffeemaschine ist daher eine hochwertige Kaffeemühle.

Hat man noch keine, bietet es sich an, die Aarke-Mühle mitzukaufen. Sie passt mit ihrem attraktiven Edelstahl-Kleid nicht nur optisch perfekt zur Maschine. Wenn man beide Komponenten mit einem Spiralkabel verbindet, dosiert die Mühle automatisch das Pulver für die eingefüllte Wassermenge. Das hat im Praxistest ausgezeichnet funktioniert. Ist alles eingestellt und Bohnen sowie Wasser eingefüllt, produziert das System somit Kaffee auf einen Knopfdruck.

Sehr gutes Mahlwerk

Die 4,5 Kilogramm schwere Mühle benötigt wie die Aarke Kaffeemaschine mit 15,4 × 35,6 × 16,6 Zentimetern wenig Platz. Sie wirkt nicht nur äußerlich extrem hochwertig, sie ist auch technisch ein Leckerbissen. So ist ihr Kernstück ein flaches Mahlwerk mit großen 64-Millimeter-Scheiben. Dadurch wird der Kaffee beim Zerkleinern nicht so stark erhitzt wie bei kleineren Scheiben. Eine Überprüfung mit der Lupe hat gezeigt, dass die Mühle auch sehr gleichmäßig malt. Bei günstigeren, konischen Mahlwerken ist das selten der Fall.

Die Aarke Kaffeemühle lässt sich überdies äußerst präzise einstellen. Dafür bietet sie 60 Mahlgrade, die man einstellt, indem man die komplette Oberseite dreht, was angenehm weich, aber mit deutlich wahrnehmbarem Einrasten geschieht. Wofür welcher Grad geeignet ist, kann man auf dem Glasdeckel des Bohnenbehälters ablesen. Zusätzlich gibt es eine Feinabstimmung innerhalb des Reglers für die Tassen-Vorwahl.

Präzise und vielseitig

Tassen-Vorwahl heißt, dass man einfach die Anzahl der Tassen einstellt, die man brühen möchte. Die Mühle mahlt dann automatisch die ideale Pulvermenge. Im Test hat das bei jedem gewählten Malgrad bestens geklappt.

Die Mühle ist aber bei Weitem nicht nur für Filterkaffee geeignet, sondern sehr vielseitig einsetzbar. Im Praxistest malte sie unter anderem auch Espressobohnen sehr fein für eine Siebträgermaschine.

Eine Halterung für Siebträger gibt es leider nicht, üblicherweise fällt das Pulver in einen mitgelieferten Stahlbecher. Das geschieht sehr präzise und da das Pulver kaum statisch aufgeladen wird, bleibt davon so gut wie nichts am Auswurf oder im Becher kleben.

Fazit

Um leckeren Filterkaffee zu brühen, benötigt man nicht unbedingt ein 720 Euro teures System. Es gibt deutlich günstigere Kaffeemaschinen, die ebenso gut und vielleicht sogar vielseitiger sind. Ähnliches gilt für hochwertige Kaffeemühlen. Doch Aarke zelebriert mit einem wunderschönen und hochwertigen Design den Filterkaffee, was Genießern eine zusätzliche Freude bereitet, die den Preis vielleicht wert ist. Außerdem sind die teuren Geräte hochwertig und damit langlebig.

Quelle: ntv.de


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