Ob sie am Ende wirklich gestohlen oder nur verlegt wurde, war zunächst offen. In der Staatskanzlei wird der Diebstahl nach dpa-Informationen jedoch „als naheliegendste Variante“ vermutet.
Die Akte soll nach Angaben von Regierungssprecherin Anke Pörksen am 9. Oktober „zuletzt bewusst gesehen“ worden sein, vermisst gemeldet wurde sie dann am 12. Oktober vom zuständigen Sachbearbeiter. „In der Handakte befanden sich ausschließlich Ausdrucke und Duplikate von Unterlagen, die meisten davon sind im Netz verfügbar, aber auch hausinterne Vermerke zu rechtlichen Fragen, keine Aufsichtsratsunterlagen. Insofern ist der Verlust der Handakte zwar ärgerlich, aber nicht hoch problematisch“, sagte Pörksen. Eine bereits durchgeführte Befragung der Mitarbeiter habe bislang keine konkreten Ergebnisse geliefert.
Die „Bild“-Zeitung hatte von einer verschwundenen „Geheimakte“ zu VW berichtet. Im VW-Aufsichtsrat sitzen auch Vertreter des Landes Niedersachsen, das Anteilseigner bei dem Autokonzern ist. Auch Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sitzt im Aufsichtsrat.
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