Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Kampeter, sagte im Deutschlandfunk, die Antworten der Sozialdemokraten passten nicht zu den arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen. Es sei nicht zielführend, wenn man dem Rechtsanspruch auf Weiterbildung den Vorrang gebe vor der Vermittlung der Arbeitssuchenden. Kampeter kritisierte, die SPD wolle aus der Arbeitsagentur eine Qualifikationsagentur machen. Die Weiterbildung sei aber eine Kernkompetenz der Unternehmen und müsse auch bei diesen verbleiben.
Nach den Vorstellungen der SPD sollen Erwerbslose, die sich weiterqualifizieren, länger Arbeitslosengeld Eins bekommen, im Einzelfall bis zu vier Jahre lang.
Kritik kam auch vom Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit. Hilmar Schneider vom Institut sagte im DLF, man besiege Arbeitslosigkeit nicht dadurch, dass man die Bezugsdauer von Arbeitslosengeld ausweite - sondern indem man Jobs schaffe.
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