Die Juristen werfen amerikanischen und deutschen Mitarbeitern auf den Stützpunkten Ramstein und Stuttgart gemeinschaftlich begangenen Mord und Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion vor, so die Zeitung. Von diesen beiden Stützpunkten aus wurden Drohenangriffe auf Afrika koordiniert.
Zusätzlich zu der Anzeige wurde auch eine Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland vorbereitet, die beim Verwaltungsgericht Köln eingereicht werden soll. Die Regierung habe laut der Klageschrift die Aktivitäten amerikanischer Streitkräfte auf deutschem Boden nicht genügend überwacht.
Für ausländische Militärstützpunkte in Deutschland gelte ebenfalls deutsches Recht. Die unterlassene Kontrolle habe das Risiko für den Tod des Somaliers erhöht, so die Ankläger. Wenn die Bundesregierung von dem Vorfall gewusst habe, sei das sogar als Beihilfe zu einem völkerrechtswidrigen Delikt zu bewerten.
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