Österreich verabschiedet sich von Eurofighter

  07 Juli 2017    Gelesen: 680
Österreich verabschiedet sich von Eurofighter
Österreich plant den Ausstieg aus dem Eurofighter-Programm, im dessen Rahmen ein Großbetrug stattgefunden haben soll.
Das Land beklagt hohe Kosten und Mängel bei der Ausrüstung der Kampfjets, wie der Verteidigungsminister des Landes, Hans Peter Doskozil, am Freitag mitteilte.

Derzeit wird Österreichs Luftraum von Jagdflugzeugen zweier Typen überwacht: Eurofighter und Saab 105, wobei letzterer bereits seit 1970 im Einsatz ist und bis 2020 komplett von neueren Maschinen abgelöst werden soll.

„Das neue Konzept zur aktiven Luftraumüberwachung ist im Vergleich zur Fortführung des Status quo kostengünstiger und militärisch effektiver“, erläuterte Doskozil.

Die österreichische Justiz ermittelt seit Februar gegen den Airbus-Chef Thomas Enders wegen Betrugs im Zusammenhang mit dem 1,959 Milliarden Euro schwerem Kauf von 15 Eurofightern, die Österreich 2003 erworben hatte. Der Gesamtschaden soll dabei laut dem Minister rund 1,1 Milliarden Euro betragen haben.

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