Die Politik wird im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn offenbar mehr Einfluss nehmen. Die große Koalition plane, künftig mehr Politiker in das Gremium zu schicken, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Zurzeit ist der Bund mit drei Staatssekretären der Ministerien für Verkehr, Finanzen und Wirtschaft vertreten sowie der Bundestag mit einem Mandat.
Nun wollten auch CDU und CSU zusätzlich je einen Vertreter in den Aufsichtsrat entsenden, so das Blatt. Es verweist auf Berliner Koalitionskreise. Entschieden werde über die Neuordnung des Aufsichtsrats "zügig nach Konstituierung der Bundesregierung" am nächsten Mittwoch, hieß es.
Dann solle auch entschieden werden, wer neuer Aufsichtsratsvorsitzender wird. Der bisherige Amtsinhaber Utz-Hellmuth Felcht scheidet Ende März aus. Jetzt gebe es in der Koalition Überlegungen, Verkehrsstaatssekretär Michael Odenwald an die Spitze zu setzen - zumindest in der Übergangszeit, bis ein neuer Aufsichtsratsvorsitzender gefunden ist, schrieb die Zeitung. Ausgeschlossen sei aber auch nicht, dass Odenwald zur Dauerlösung wird. Der sechzig Jahre alte Jurist sitzt seit gut fünf Jahren im Aufsichtsrat der Bahn.
Quelle: n-tv.de
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