Bei den Waffen handelt es sich um Panzerfäuste vom Typ 3, die auch „Bunkerfäuste“ genannt werden, die mit dem Code „DM-32“ ausgestattet wurden. DM steht für „Deutsches Muster“. Die türkischen Medien veröffentlichten Fotos von PKK-Kämpfern, die mit den deutschen Waffen posieren. Zusätzlich wurde eine Liste mit den gelieferten Waffen veröffentlicht.
SuperhaberTV veröffentlichte die Liste der gelieferten Modelle:
DM32 Bunkerfaust, Panzerfaust 3 (Pzf 3), Pzf 3 EX (DM10), Pzf 3 Alt Kaliber (DM18 / DM18A1), Pzf 3 UB (DM38), Pzf 3 UB-T (DM58), Pzf 3 (DM12 / DM12A1), Pzf 3-T (DM22), Pzf 3-BT, BKF (DM32).
In den vergangenen Wochen wurden bei Anschlägen und Überfällen der PKK zahlreiche Menschen in der Türkei getötet. Unter den Toten befinden sich sowohl Zivilisten als auch Soldaten. Derzeit hält die Organisation die türkische Stadt Cizre unter Kontrolle und liefert sich Gefechte mit dem Militär.
Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten hatten bereits im August gewarnt: „Deutsche Waffenlieferungen könnten zu einer massiven Aufrüstung der kurdischen Separatisten führen. Allerdings gibt es keine Garantie dafür, dass die PKK die Waffen aus Deutschland nicht auch gegen den deutschen Nato-Partner Türkei einsetzt. Dann würde der Nato-Bündnisfall eintreten. In solch einem Fall müsste sich die Bundesregierung auf die Seite der Türkei stellen. Die Feinde wären dann die Separatisten, die Deutschland zuvor aufgerüstet hatte.“
Der Sprecher des Auswärtigen Amts, Martin Schäfer, hatte nicht ausgeschlossen, dass die PKK mit deutschen Waffen gegen die Türkei kämpft. „Ich kann das nicht bestätigen, aber ich kann das auch nicht völlig ausschließen“, so Schäfer.
Türkische Medien hatten zudem berichtet, auf einer Müllkippe in der türkischen Stadt Adana seien benutzte Startrohre von Panzerabwehrwaffen des Typs „Milan“ gefunden worden.
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