Ukraine entsendet erstmals über neue „Seidenstraße“ Kargo-Container nach China

  25 Januar 2016    Gelesen: 2879
Ukraine entsendet erstmals über neue „Seidenstraße“ Kargo-Container nach China
Der erste Kargo-Zug entlang der Ukraine-Georgien-Aserbaidschan-Kasachstan-China-Route ist am Alat-Fährterminal in Baku angekommen. Diese Route wurde ins Leben gerufen, um Russland zu umgehen, das seit 2014 im Konflikt mit der Ukraine steht.
Der erste Test-Zug, beladen mit zehn Auto- und 20 Güter-Container, startete vom ukrainischen Hafen Ilitschewsk am 15. Januar. Der Container-Zug erreichte den georgischen Hafen Poti am 20. Januar.

Von Aserbaidschan wird der Zug über das Kaspische Meer weiter nach Kasachstan und schließlich nach China fahren.

Vertreter aus Aserbaidschan, Kasachstan, Georgien und der Ukraine unterzeichneten ein Protokol über die Einrichtung von Wettbewerbsvorzugstarife für die Güterbeförderung entlang der internationalen transkaspischen Transportroute bei einem Treffen in Baku am 14. Januar.

Nicht zuletzt könnte die transkaspische Route eine neue Möglichkeite für europäische Staaten werden, wirtschaftliche Beziehungen zur chinesischen Boom-Ökonomie per Landverbindung aufzubauen, schrieb das Nachrichtenportal Azer News.

Über diese Route werden voraussichtlich 300,000 bis 400,000 Container bis 2020 transferiert werden. Diese Entwicklung werde Aserbaidschan als Sprungbrett nach China millionenschwere neue Devisen einbringen.

Dieses Jahr soll zudem ein von der Türkei angeschobenes logistisches Projekt in Kraft treten. Eine Eisenbahnstrecke, die die Türkei, Georgien und Aserbaidschan verbindet, soll die osttürkische Stadt Kars, Tiflis und Baku künftig logistisch und ökonomisch verbinden. Das sei Angaben zufolge nicht nur der erste Schritt zur wirtschaftlichen Integration der Türkei mit dem Südkaukasus, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Wiederbelegung der historischen Seidenstraße.

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