Für Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ist er "eine Naturgewalt", für den gegnerischen Trainer Thomas Tuchel "ein Tier", für die Medien ein "Sturm-Riese". Die wundersame Erfolgsstory von Erling Haaland ist um ein erstaunliches Kapitel reicher. Mit seinen beiden Treffern zum 2:1 (0:0) im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League des BVB gegen Paris Saint-Germain brachte der Norweger das Dortmunder Stadion zum Beben. "Ich habe den Moment genossen, das sind die Nächte, für die du lebst. Es ist fantastisch", schwärmte der 19-Jährige, der zum "Man of the Match" gekürt wurde.
Denn Haaland stellte selbst die gegnerischen Superstars Neymar und Kylian Mbappé in den Schatten. Seine Torquote ist absolut atemberaubend - nicht nur in der Bundesliga. Zehn Treffer gelangen Haaland in seinen ersten sieben Champions-League-Spielen. Acht für seinen ehemaligen Klub aus Salzburg und nun zwei für die Borussia - das ist vor ihm noch keinem anderen Profi gelungen. Und noch etwas war zuvor keinem Fußballer gelungen, zumindest keinem beim BVB. Haaland hat in allen Wettbewerben - Liga, Pokal und Königsklasse - in seinem jeweils ersten Spiel getroffen.
Präsenz, Energie, Speed
Nach der auf Englisch gestellten Frage, ob "Man of the Match" oder "Hero of the Night" für ihn besser klinge, wagte er eine Antwort auf Deutsch: "Mann aus der Abend". Dank Haalands Treffern in der 69. und 77. Minute können die Dortmunder auf ein Happy End im Rückspiel am 11. März hoffen. "Er hat diese körperliche Präsenz, eine unheimliche Energie und den Speed. Er hat einen Abstauber gemacht und ein super schönes Tor", lobte und schwärmte Tuchel.
Die beiden Tore waren Lohn für eine bemerkenswerte Vorstellung gegen eine der wohl stärksten Offensivmannschaften der Welt. Nach der Kritik in den vergangenen Wochen an der fehlenden Stabilität erwies sich die Defensive um den erneut starken und nun auch fest verpflichteten Winter-Neuzugang Emre Can diesmal als weitgehend sattelfest. Einziger Schönheitsfehler war das zwischenzeitliche 1:1 durch den ansonsten schwachen Neymar (75.).
Quelle: ntv.de, lgr/tno/dpa
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