Ein Unbekannter hat auf Angehörige einer US-Bundesrichterin in deren Haus im US-Bundesstaat New Jersey geschossen. Der 20-jährige Sohn von Esther Salas sei gestorben, ihr Ehemann mit Verletzungen ins Krankenhaus gekommen, berichteten US-Medien übereinstimmend.
Der junge Mann sei erschossen worden, als er die Tür des Hauses für den Täter öffnete. Nachdem er auch den Ehemann attackierte, sei der Schütze geflohen, hieß es von Justizmitarbeitern.
Die Richterin selbst sei bei dem Vorfall am späten Sonntagnachmittag in North Brunswick unverletzt geblieben. Die Justizbehörde US Marshals und das FBI haben nach eigenen Angaben Ermittlungen aufgenommen. "Wir fahnden nach einer Zielperson", schrieb das FBI bei Twitter.
Phil Murphy, der Gouverneur von New Jersey, bezeichnete den Fall in einer E-Mail, aus der die Nachrichtenagentur AP zitiert, als "sinnlose Tat". Diese Tragödie sei unsere jüngste Erinnerung daran, dass Waffengewalt in unserem Land weiterhin ein Problem ist, schrieb der Demokrat. Die Arbeit, jede Gemeinde sicherer zu machen, sei noch nicht getan.
Salas übernahm 2011 nach der Nominierung durch den damaligen Präsidenten Barack Obama und der Bestätigung durch den Senat das Amt als Richterin am Bundesgericht in New Jersey.
Sie arbeitet an vielen Fällen, die auch überregional Aufmerksamkeit erregen. So ist sie für einen Fall zuständig, in dem Investoren Sammelklage gegen die Deutsche Bank eingereicht hatten. In dem Fall geht es unter anderem um Geldgeschäfte mit dem verstorbenen Multimillionär und Sexualstraftäter Jeffrey Epstein.
spiegel
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