Westphal sagte im Deutschlandfunk, man brauche eine Brückentechnologie auf dem Weg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien, und da sei Erdgas unverzichtbar. Zudem sei es ein privatwirtschaftliches, europäisches Projekt, an dem zahlreiche Länder in Europa beteiligt seien. Westphal verwies darauf, dass auch in Zeiten des Kalten Krieges energiewirtschaftliche Geschäfte mit der damaligen Sowjetunion getätigt worden seien.
Die Gasleitung wird heute voraussichtlich erneut Thema im Europaparlament sein. Die Grünen-Fraktion hat beantragt, dass sich die EU-Kommission einschaltet und rechtliche und politische Mittel einsetzt, um die Fertigstellung der Leitung zu verhindern. Mit einer Regierung, die demokratische Grundsätze so missachte wie die Russlands im Zusammenhang mit dem Fall des Oppositionspolitikers Nawalny, dürfe man keine Geschäfte machen.
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