„Aufgrund der aktuellen Besorgnisse möchte Astrazeneca die Sicherheit seines auf Wissenschaftsevidenzen basierenden Covid-19-Impfstoffs bestätigen“, heißt es im Schreiben.
Detailliert wurde demnach der Gesundheitszustand von mehr als 17 Millionen Menschen in den EU-Ländern und Großbritannien analysiert, die die Dosen des Präparats erhalten hatten.
Die Analyse habe keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko einer Lungenembolie, einer tiefen Venenthrombose oder einer niedrigen Anzahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie) ergeben.
Laut dem Konzern wurden in den europäischen Ländern und Großbritannien 15 Fälle der tiefen Venenthrombose und 22 Fälle der Lungenembolie unter jenen registriert, die mit dem Impfstoff vakziniert worden waren.
„Das ist viel weniger, als man (…) in der Allgemeinbevölkerung erwarten konnte.“
Die Daten seien jenen ähnlich, die sich bei der Analyse anderer registrierter Covid-19-Impfstoffe ergaben.
Keine Impfstoffpartie, die in Europa und in anderen Ländern genutzt wird, habe Probleme mit der Qualität. Der Konzern führt laut der Mitteilung wie zuvor regelmäßige zusätzliche Tests durch, die strikten Qualitätskriterien entsprechen. Die Angaben würden an Regulatoren in jedem Land übergeben, wo unbedingt eine unabhängige Kontrolle unternommen werde, bevor die Impfstoffpartie für die Nutzung genehmigt wird.
Die Sicherheit der Menschen stehe an erster Stelle, so das Unternehmen. Laut den vorhandenen Angaben sei nicht der Impfstoff die Ursache für die Thrombenbildung.
Die Immunisierung mit dem Vakzin von Astrazeneca wurde in Ländern wie Estland, Lettland, Litauen, Luxemburg Dänemark, Norwegen, Island, Bulgarien, Rumänien und Irland vorerst ausgesetzt. Die Demokratische Republik Kongo hat den Beginn der Verabreichung von Astrazeneca verschoben.
Am 7. März hatte das österreichische Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) mitgeteilt, es gebe „zwei Meldungen in zeitlichem Zusammenhang mit einer Impfung aus derselben Charge (ABV 5300) des Astrazeneca-Impfstoffes im LK Zwettl“. Demnach ist eine 49 Jahre alte Frau in Folge schwerer
Gerinnungsstörungen gestorben, eine weitere 35-jährige Frau, „die eine Lungenembolie entwickelt hat, ist auf dem
Weg der Besserung“. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) sah laut einer späteren Pressemitteilung keine Hinweise dafür, dass ein Todes- sowie ein Krankheitsfall in Österreich auf Vakzinierungen mit dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca zurückzuführen sind.
snanews
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