Skoda Kodiaq - auch nach vielen Kilometern top

  03 Juni 2024    Gelesen: 621
  Skoda Kodiaq - auch nach vielen Kilometern top

Mit dem Kodiaq gelingt Skoda 2017 ein großer Wurf. Nun geht das Modell in einer Neuauflage an den Start. Das Mittelklasse-SUV der ersten Generation wird damit preislich interessanter. Was es zu bieten hat und wo es hakt, klärt ein Gebrauchtwagen-Test.

Die zweite Generation des Skoda Kodiaq steht in den Startlöchern, eine gute Gelegenheit, sich mit den Qualitäten der ersten Generation (2017 bis 2024) bei den TÜV-Hauptuntersuchungen (HU) zu beschäftigen.

Kodiaq-Besitzer müssen vor der HU keine Angst haben. Seine Mängelquote liegt unter dem Schnitt der anderen geprüften Fahrzeuge - und das trotz höherer Laufleistung. Hin und wieder bemängeln die Prüfer Ölverlust. Bei der Untersuchung der Bremsanlage fallen aber die Bremsscheiben durch Verschleiß auf. Sie sind dem hohen Gewicht des Kodiaq nicht gewachsen. Bei den jüngeren Modellen gibt es Mängel an der Achsaufhängung, ältere haben damit keine Probleme.

Karosserie und Innenraum

Das nach einer Braunbärenart in Alaska benannte Mittelklasse-SUV ist 4,70 Meter lang und überbietet seinen engen Verwandten, den VW Tiguan, um 20 Zentimeter in der Länge. Damit liegt der Tscheche mit der Allspace genannten Langversion des Tiguan auf Augenhöhe. Das Platzangebot ist gut. Allerdings müssen die Nutzer der Plätze sechs und sieben in der siebensitzigen Variante sich in ihrem Bewegungsradius einschränken. Die im Verhältnis 60:40 geteilte Rückbank lässt sich zugunsten von mehr Kniefreiheit oder Kofferraumvolumen in Längsrichtung um 18 Zentimeter verschieben.

In der fünfsitzigen Konfiguration fasst das Gepäckteil zwischen 720 und bis zu 2065 Liter, der umklappbare Beifahrersitz ermöglicht den Transport von bis zu 2,80 Meter langen Gegenständen. Beim Siebensitzer schrumpft das Ladeabteil bei voller Bestuhlung auf 270 Liter.

Das Interieur ist Skoda-typisch gehalten, eher sachlich als verspielt und es gab die bekannten praktischen Helfer wie Eiskratzer im Tankdeckel oder Regenschirm im Türholm. Mitte 2021 erhielt der Kodiaq ein Facelift, erkennbar unter anderem an einer geänderten Frontpartie mit erhöhter Motorhaube und aufrechter stehendem Grill sowie serienmäßigen LED-Leuchten.

Motoren und Antrieb

Zum Marktstart gab es drei Turbobenziner und zwei Diesel. Die Ottomotoren kamen auf 92 kW/125 PS oder 110 kW/150 PS (1.4 TSI) und als 2,0 TSI auf 132 kW/180 PS (seit 2019: 140 kW/190 PS) Leistung. Ende 2018 ersetzte ein 1,5-Liter-TSI mit 150 PS den bisherigen 1.4er in dieser Leistungsstufe. Im Sommer 2021 ergänzte das Top-Triebwerk RS mit 180 kW/245 PS das Angebot. Der Normverbrauch der Benziner liegt zwischen 6 und 8,3 Litern.

Auch bei den Dieseln stand eine RS-Variante zur Wahl. Der 176 kW/240 PS starke Zweiliter-Selbstzünder stellt 500 Nm bereit. Außerdem konnten Erstkäufer zwischen einem 150- und dem 190-PS-Diesel (seit 2019:147 kW/200 PS) wählen. Im Schnitt verbrauchen die Diesel zwischen 4,8 und 6,4 Liter. Für die Kraftübertragung sorgt je nach Motorenvariante entweder eine Sechsgang-Handschaltung oder ein Doppelkupplungsgetriebe mit sechs beziehungsweise sieben Gängen. Bis auf den Basisbenziner ließen sich alle Motoren mit Allrad ordern beziehungsweise hatten ab Werk 4x4-Antrieb an Bord.

Ausstattung und Sicherheit

Der Kodiaq wurde in den bekannten Skoda-Ausstattungslinien Active, Ambition, Style und L&K sowie in den Versionen Scout und Sportsline angeboten. Die Basisvariante war ordentlich ausgestattet - in den höheren Komfortlinien gehören etwa Alus, LED-Scheinwerfer, elektrisch bedienbare Heckklappe, Rückfahrkamera oder schlüsselloser Zugang zum Lieferumfang. Erstkäufer konnten zudem etwa in Leder, Panoramaglasdach, adaptiven Abstands- und Stauassistent oder in ein adaptives Fahrwerk investieren.

Fazit

Der Skoda Kodiaq sieht gut aus und bietet viel Platz und Komfort. Wer einen Siebensitzer sucht, wird hier fündig. Nach Auswertung von mobile.de werden aktuell rund 5300 gebrauchte Skoda Kodiaq auf dieser Plattform zum Kauf angeboten. Los geht es ab rund 15.000 Euro für ältere Fahrzeuge mit hoher Laufleistung.

Quelle: ntv.de, Elfriede Munsch, sp-x


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