Regen hilft Rettungskräften auf dem Brocken

  09 September 2024    Gelesen: 522
Regen hilft Rettungskräften auf dem Brocken

Langsames Aufatmen im Harz. Dank des unermüdlichen Einsatzes der Rettungskräfte und hinzukommenden Regens ist der Waldbrand auf dem Brocken weitgehend unter Kontrolle. Und es soll weiteren Niederschlag geben. Der ist auch nötig, denn die Gefahr ist noch nicht vollständig gebannt.

Seit Tagen läuft die Brandbekämpfung am Brocken. Nun hat es geregnet. In der Nacht zu Montag hat es 20 Liter pro Quadratmeter Niederschlag am Brocken gegeben, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Der Regen war demnach über mehrere Stunden verteilt und hat den Boden gut angefeuchtet.

Es habe über mehrere Stunden konstant geregnet, sagte der Leiter des Krisenstabes, Immo Kramer, der Deutschen Presse-Agentur. Es sei guter Hoffnung, dass sich die Lage dadurch weiter entspannt habe. Nun sollen Erkundungsfahrten durchgeführt werden: "Wir gehen mit Personal rein, um zu sehen, welchen Effekt der Regen hatte."

Laut Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse ist ein weiterer Löscheinsatz aus der Luft eher unwahrscheinlich. Geplant seien vor allem Restlöscharbeiten im Gelände, es sollen Glutnester gesucht werden. Lohse rechnet mit dem Einsatz von etwa 50 Einsatzkräften.

Auch am Nachmittag und Abend werden Schauer erwartet. Kurzzeitig kann es auch stärker regnen, aber nicht flächendeckend. "Da kann man nur hoffen, dass trotzdem die jeweiligen Glutnester getroffen werden", sagte Florian Engelmann vom DWD. In der Nacht auf Dienstag geht es unbeständig weiter. Die Niederschläge stauen sich voraussichtlich im Westen im Gebiet des Brockens, sagte Engelmann. In der nächsten Woche bleiben die Temperaturen vergleichsweise niedrig und das Wetter eher unbeständig.

Das Feuer war am Freitag am Königsberg ausgebrochen, einer Nebenkuppe des Brockens, und breitete sich auf einer Länge von rund 1000 Metern aus. Mittlerweile ist der Großteil jedoch gelöscht. Als problematisch galt am Sonntagabend laut NDR ein Brand, der sich nahe eines angrenzenden Moores ausgebreitet hatte. Das Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Hochmoor sollte verhindert werden, teilte der Landkreis mit. Die Ursache des Waldbrands ist weiter unklar. Ein Experte schließt Brandstiftung nicht aus.

Quelle: ntv.de, als/dpa


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