Trump kündigt rasches Treffen mit Putin an

  14 Januar 2025    Gelesen: 133
  Trump kündigt rasches Treffen mit Putin an

Die Bereitschaft für Gespräche haben Trump und Putin bereits signalisiert. Nun kündigt der US-Präsident an, sich "sehr bald" mit dem Kremlchef treffen zu wollen. Der Nationale Sicherheitsberater erwartet ein Telefonat über die Ukraine schon in den "kommenden Tagen und Wochen".

Der designierte US-Präsident Donald Trump plant ein zeitnahes Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nach seinem Amtsantritt. "Ich weiß, dass er sich treffen will, und ich werde mich sehr bald mit ihm treffen. Ich hätte es früher getan, aber... man muss im Amt sein", sagt Trump der Nachrichtenplattform Newsmax. Einen genauen Termin nennt er nicht.

Auf die Frage nach seiner Strategie zur Beendigung des Krieges antwortet Trump: "Nun, es gibt nur eine Strategie und es liegt an Putin, und ich kann mir nicht vorstellen, dass er allzu begeistert darüber ist, wie es gelaufen ist, denn es ist für ihn nicht gut gelaufen". Der künftige Nationale Sicherheitsberater Mike Waltz erwartet ein Telefonat zwischen Trump und Putin in den "kommenden Tagen und Wochen".

Trump hatte bereits am Donnerstag die Vorbereitung eines Treffens mit Putin angesprochen. "Präsident Putin will sich treffen, das hat er sogar öffentlich gesagt", sagte Trump in Mar-a-Lago vor einem Treffen mit republikanischen Gouverneuren. Er fügte hinzu, "wir müssen diesen Krieg beenden, das ist ein schreckliches Schlamassel". Daraufhin hatte der Kreml am Freitag Trumps "Bereitschaft, Probleme durch Dialog zu lösen" begrüßt und versichert, Putin sei "offen" für ein Treffen mit ihm.

Putin habe "mehrfach betont, dass er offen ist für Kontakte zu internationalen Spitzenpolitikern, darunter der Präsidenten der USA, einschließlich Donald Trump", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow in Moskau. Peskow führte jedoch aus, es gebe keine Vorbedingung für ein solches Treffen. Einen konkreten Plan für ein Gespräch der beiden gibt es demnach noch nicht.

Trump tritt am 20. Januar sein Amt an. Er hatte im Wahlkampf die hohe US-Militärhilfe für die Ukraine wiederholt kritisiert und angekündigt, den Frieden in der Ukraine nach seiner Amtsübernahme "binnen 24 Stunden" wiederherzustellen. In einer Pressekonferenz am Dienstag, in der er sich ausführlich zu außenpolitischen Themen äußerte, nannte er auf Nachfrage allerdings "sechs Monate" als Zeithorizont.

Bei der Ukraine und ihren anderen westlichen Verbündeten stoßen derartige Äußerungen auf Skepsis: Kiew befürchtet, Trump könne die Ukraine für ein rasches Kriegsende zu großen Zugeständnissen an Moskau zwingen.

Quelle: ntv.de, gut/rts/AFP


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