Was ein Brexit für Touristen bedeuten könnte

  19 Juni 2016    Gelesen: 446
Was ein Brexit für Touristen bedeuten könnte
Über das Pro und Contra eines Brexit wird heftig diskutiert. Für Großbritannien-Urlauber könnte sich mit einem EU-Austritt des Landes einiges verändern, wie eine Studie des britischen Reisebüroverbandes zeigt.
Ein möglicher Brexit beschäftigt auch den Tourismus-Sektor. Vor allem die britischen Tourismusexperten warnen vor schwerwiegenden Folgen eines Brexits. Der britische Reisebüroverband "Association of British Travel Agents" hat in Zusammenarbeit mit "Deloitte" eine Studie erarbeitet, die die Konsequenzen eines EU-Austritts aufzeigt.

Derzeit gibt es viele Billig-Airlines, die Großbritannien mit anderen EU-Staaten verbindet. Die niedrigen Preise sind auch deshalb möglich, weil die EU manche Hürden für Fluggesellschaften abgeschafft und offenen Wettbewerb gefördert hat.

Folgen für Billigtickets?

Ryanair-Chef Michael O`Leary fährt mit seinem Unternehmen eine pro-EU Kampagne. Im Interview mit n-tv.de betont er: "(...) Man muss zugleich zugeben, dass es ohne europaweite Deregulierung – und dem Abschaffen der Monopole von Fluggesellschaften – Ryanair nicht geben würde. Und das zeigt: Als die EU ein Binnenmarkt war, war sie am besten."

Manche Fluggesellschaften könnten ihre Ticketpreise nach einem Brexit erhöhen.Auch weitere Bereiche der Flugreise wären von einem Austritt betroffen: In der EU gibt es in bestimmten Fällen Entschädigungen für Flugausfälle, das könnte im Falle eine Brexits wegfallen. Auch die Auflistung der Flugnebenkosten wäre nicht mehr zwingend.

Ein anderer ungünstiger Umstand für Großbritannien-Urlauber: Der geplante Wegfall der Roaming-Gebühren würde im Falle eines Brexit nicht für Besucher auf der Insel gelten. Die Folge: Die Handy-Gebühren wären höher im Vergleich zu Nicht-EU-Staaten.

Darüber hinaus wäre es für Deutsche beispielsweise nicht mehr möglich, nur mit dem Personalausweis in Großbritannien einzureisen.

Quelle: n-tv.de

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