Der Landwirt Saúl Lliuya fordert von RWE 17.000 Euro, um seine Heimatstadt vor Hochwasser zu schützen. Denn in Huarez, etwa 450 Kilometer nördlich der Hauptstadt Lima, auf mehr als 3000 Metern Höhe, schmelzen die Gletscher. Der Spiegel des Palcacocha-Sees ist in den vergangenen Jahren gefährlich angestiegen.
Laut Lliuya ist der Klimawandel Schuld daran. Und nach seiner Argumentation verursache RWE diesen mit seinen Kohlekraftwerken mit. Der Konzern müsse sich deshalb an den Kosten entsprechend seines Anteils am weltweiten Kohlendioxid-Ausstoß beteiligen.
RWE hatte die Forderung zurückgewiesen. Das Unternehmen argumentiert, es gebe viele Ursachen für den Klimawandel - etwa Flugverkehr, Brandrodungen oder intensive Landwirtschaft in vielen Ländern. Man könne Einzelne nicht für globale Phänomene verantwortlich machen, sonst könnten am Ende alle gegen alle klagen.
Quelle : spiegel.de
Tags: